„Heimatleuchten“ am Fr., 19.01., ab 20:15 Uhr.
Es sind Geschichten wie im Märchenbuch: Von Aufstieg und Fall, von ewiger Schönheit, von beinhartem Konkurrenzkampf und subtilen Intrigen, Geschichten von Kaisern und Königen, von Künstlern und Superstars. Nach Glanzzeiten kamen für die “mythische Schönheit“ Bad Gastein südlich von Salzburg immer wieder auch Zeiten von Niedergang und Verfall.
Die Münchner Hirmer-Gruppe schlägt im Salzburger Bad Gastein ein neues Kapitel mit der Wiedereröffnung des „Grand Hotels Straubinger“ auf. Interviews mit Dr. Florian Hirmer und Olle Magnusson von den „Schweden-Hotels“ gewähren interessante Einblicke. Georg Kaltenbrunner, ein Mitglied der Windischbauer-Hoteldynastie, die einst neben den Straubingers die Gasteiner Hoteliersfamilie mit zehn Häusern waren, erklärt, warum die alten Gasteiner Grand Hotels verschwanden. „Diese Hotels waren ja alle als Schloss-Ersatz gebaut. In den Stiegenhäusern ist man sich begegnet, man hat also die Honneurs gemacht, man hat sich begrüßt: Wie geht’s dem Herrn Kommerzialrat? Wie es jetzt vielleicht in manchen Filmen nachgestellt wird, aber das war die Realität!“
Den ewigen Mythos Bad Gastein beschreibt „Villa Excelsior“- Hotelier Christof Erharter so: „Ich hab’ Gäste g’habt, die als Kinder immer bei der Großmutter waren, die hatte einen offenen Kamin und ein Ölgemälde drüber, da war eine Phantasielandschaft. Und des kleine Mädel hat sich immer gedacht, ich möchte in dieser Phantasielandschaft sein, ein Wasserfall und rundherum Häuser. Und dann hat die Fernseh’ g’schaut und plötzlich Bad Gastein gesehen. Und ist aus allen Wolken gefallen, dass es ihre Kindheitsträume in Echt gibt!“
Heimatleuchten wirft in diesem Film auch einen Blick auf legendäre Skirennen am Graukogel, das ebenso legendäre Gasteiner Nachtleben und die erstaunliche Liste der Weltprominenz, die einst in Bad Gastein verweilte. Hier handelt es sich nicht um Märchen, sondern um die reale Geschichte eines Jahrhunderts voller Höhen und Tiefen, geprägt von faszinierenden Erzählungen.